Teil 10 - Zinsbasiertes Schuldgeldsystem

Warum kommt diese Überschrift erst an 10. Stelle? Weil es in Zeiten von Zensur und Meinungsintoleranz gewisser Menschen durchaus -und nicht nur- geschäftsschädigend wirken kann, Inhalte zu diesem Thema zu veröffentlichen und der Autor diesbezüglich lange gezögert hat (obwohl selbst die Bundesbank Erklärvideos zu diesem Thema veröffentlicht). Aber es ist ja nur Meinung und je öfter darüber geschrieben wird, desto eher besteht die Möglichkeit für uns alle, das Spiel nicht länger mitzuspielen, sofern auch gehandelt werden will. Und wer meint, Macht ausüben zu müssen, indem er anderer Menschen Freiheit raubt, ist seelisch nicht zu beneiden. Worum geht es? Es geht um die fehlende Gelddeckung mit realen Vermögenswerten und die Entstehung von unserem modernen Geld einmal über die Notenbankpresse der Zentralbanken und zum anderen über die Giralgeldschöpfung der Geschäftsbanken. Letztere besteht in der Kreditvergabe. Demzufolge steht jedem Geld auch eine Schuld gegenüber. Der Zins, welcher für den Kredit erhoben wird, wird jedoch nicht geschöpft. Dadurch wird der Wettbewerb zwischen den Wirtschaftsteilnehmern angeheizt und es muss zwangsläufig dazu kommen, dass nicht alle die Zinsen auch zurückzahlen können, es sei denn, die Mittel werden aus neuer Geldschöpfung bedient. Kreditvergabe ist jedoch nicht in jedem Fall objektiv, was selbst die EZB aktuell wunderbar demonstriert, indem sie quasi nach Willkür Unternehmensanleihen kauft oder auch die Troika, indem sie einem zahlungsunfähigem Land weiterhin Kreditmittel bewilligt (unberücksichtigt nicht veröffentlichte Vermögenswerte wie hohe Gasvorkommen). Solange das Bankensystem jedoch davon profitiert, scheinen viele Mittel recht. Denn bestimmte Banken sollen eben nicht zahlungsunfähig werden, da sonst das Vertrauen in das ungedeckte Papiergeld schwinden würde und nichts mehr damit zu verdienen wäre. Damit wären wir wieder beim Thema fehlender Verantwortungsübernahme und Haftung bzw. deren Übernahme durch Sozialisierung unter gleichzeitiger Gewinnprivatisierung. Da über Papiergeldproduktion und Kreditvergabe quasi alle Märkte gesteuert werden können, kann das Problem der objektiven Kreditvergabe bei den Banken auch auf jede andere Branche übertragen werden. Da die Kontrollmöglichkeiten noch zu oft versagen, entscheidet eben nicht nur bzw. in erster Linie der Konsument, was produziert, angeboten und gekauft wird, sondern im Zweifel eher der Anbieter, der über das Geld verfügt (in der Menge durch subjektive Kreditvergabe), Wettbewerber vom Markt zu fegen und über den häufig erst durch das durch Werbung erzeugte Bedürfnismangelgefühl der Konsumenten Markt durchzusetzen. Da subjektive Kreditvergabe auf Machterhalt basiert, bleibt dem Konsument die Möglichkeit des Systemboykotts und der Informationsweitergabe, um seine Position zu stärken. Manchmal genügt es sogar schon, scheinbar bequemen Reizangeboten zu widerstehen. Benötigt werden würde jedoch in erster Linie eine öffentlihe Kontrolle - und zwar nicht der Bürger und Konsumenten - sondern der Anbieter, deren Interessensvertreter und Dulder.