Teil 6 - Wo kaufen?

Grundsätzlich kommen für den Erwerb von Edelmetallen als Bezugsquellen eine Bank, ein Fachhandel oder eine Privatperson in Betracht.
Direkte Angebote gibt es von Banken nur noch selten, stehen physische Edelmetalle doch eher in Konkurrenz zu den übrigen von Banken angebotenen Produkten. Grundsätzlich sind kleine Stückelungen von Silber eher teurer als beim Kauf über andere Bezugsquellen.
Oft ist die Bezahlung nur über ein eigenes Konto unter genauer Bezeichnung des getätigten Umsatzes möglich. Auch kann sich die Lieferzeit je nach Bankstelle stark verzögern. Zudem haben Bankkaufleute häufig kein Expertenwissen und können keine qualitative Beratung anbieten. Bei den meisten Instituten ist jedoch davon auszugehen, dass die angebotene Ware echt ist und in einer guten Qualität verkauft wird.
Im Unterschied zur Bank kann bei vielen Fachhändlern die Ware anonym gegen Barzahlung abgeholt werden, was viele Edelmetallinvestoren besonders schätzen. Zudem sollte im Grundsatz auf ein besseres Fachwissen des Händlers zurückgegriffen werden können. Bei der Auswahl des Händlers empfiehlt es sich, eine Testorder mit einer Kleininvestition durchzuführen, um besser bewerten zu können, ob der Händler ggf. für weitere größere Aufträge ebenfalls in Frage kommt.
Der Privatkauf schließlich ist oft mit einem noch wesentlich höheren Aufwand verbunden als der Kauf bei der Bank oder im Fachhandel, da die gesuchten Stücke häufig nicht oder nur in geringerer Stückzahl angeboten werden können. Außerdem steigt das Risiko für schlechte Ware oder des Betrugs, da es sich häufig um einmalige Geschäfte handelt. Durch Testgeschäfte lässt sich aber auch über den privaten Erwerb von Edelmetallen eine dauerhafte Partnerschaft zur Person mit begrenztem Risiko aufbauen.